Willkommen

Herzlich willkommen auf meiner persönlichen Homepage! Diese Seiten bieten einen Überblick über Veröffentlichungen und Vorträge, in denen ich mich aus verschiedenen Perspektiven mit Veränderungen der Arbeitswelt auseinandersetze. Teilweise tue ich das im wissenschaftlichen Raum als Professorin für die Soziologie von Arbeit, Unternehmen und Wirtschaft an der Georg-August-Universität Göttingen – teilweise im politischen, gewerkschaftlichen und betrieblichen Kontext. Auch meine Kommentare in Zeitungen, Zeitschriften, Radio- und Fernsehsendungen oder im Rahmen von Podcasts sind hier zu finden. Was all diese Beiträge verbindet: Immer geht es mir darum, zentrale Entwicklungen im Bereich der Arbeit zu analysieren, die das Leben von Beschäftigten so nachhaltig prägen, und dabei nach Eingriffsmöglichkeiten zu suchen, um Arbeit menschenwürdiger und um Unternehmen, Wirtschaft und Gesellschaft demokratischer zu machen. Viel Spaß beim Stöbern!

Das Foto zeigt ein Portrait von Prof. Dr. Nicole Mayer-Ahuja.

Interview in den Wirtschaftsnachrichten

Deutsche Wirtschafts-NachrichtenVor einiger Zeit habe ich mit Moritz Enders ein sehr interessantes Gespräch darüber geführt, »warum Demokratie ohne soziale Gleichheit zerbricht«. Nun ist es in den »Wirtschaftsnachrichten« erschienen. Das freut mich sehr und ich hoffe, dass solche Beiträge die Diskussion darüber verbreitern helfen, welche Probleme sich derzeit in Wirtschaft, Politik und Gesellschaft stellen und warum die Klassengesellschaft, in der wir heute leben, nicht das letzte Wort sein kann. Das Interview findet sich hier.

Zwei neue Rezensionen sind erschienen

ExpressIch freue mich sehr darüber, dass mein Buch »Klassengesellschaft akut« so große Resonanz findet! Inzwischen gibt es eine ganze Reihe von ausgezeichneten Rezensionen, unter anderem in der Süddeutschen Zeitung oder im Neuen Deutschland. In diesen Tagen sind zwei weitere, sehr lesenswerte Texte hinzugekommen: Lucas Rudolph hat das Buch für den »Express. Zeitschrift für sozialistische Betriebs- und Gewerkschaftspolitik« besprochen. Für mich, die ich immer versucht habe, mich der Zuordnung zu politischen Schubladen zu verweigern, ist es eine Freude zu lesen, dass mein Text seiner Meinung nach eigentlich operaistisch, aber irgendwie doch auch sozialdemokratisch ist ...

Z – Zeitschrift Marxistische ErneuerungJohn Lütten skizziert in der aktuellen Ausgabe 144 der »Z. Zeitschrift marxistische Erneuerung« sehr umsichtig die Argumentation meines Buches. Diese Würdigung freut mich umso mehr, als er gerade selbst eine außerordentlich lesenswerte Monographie vorgelegt hat, in der er der Frage nachgeht: »Wer sind die Arbeiter?« Ich hoffe, dass sie bald veröffentlicht wird und wir gemeinsam mit möglichst vielen anderen über Dynamiken von Klassenformierung diskutieren können. Auch John Lütten meint, meine Vorschläge unter der Überschrift »Was tun?« sollten »revolutionärer« ausfallen. Wenn sie dazu beitragen, die Diskussion über Alternativen zum Status Quo anzuregen, ist aus meiner Sicht ein wichtiger Schritt getan!

Sprengstoff der Klassengesellschaft

»Niemand greift den Sprengstoff der Klassengesellschaft auf«. Unter dieser Überschrift ist in der Frankfurter Rundschau ein langes Interview zu meinem neuen Buch erschienen. Herzlichen Dank an Steffen Herrmann, der in unserem Gespräch sehr viele wichtige Punkte angesprochen und daraus einen wirklich lesenswerten Überblick über die vielfältigen Themen gemacht hat, um die es in »Klassengesellschaft akut« geht. Zu finden ist der Beitrag hier.

Reportage zu Arbeit im Niedriglohnsektor

Tagesschau24Am Samstag Abend, direkt nach den Hauptnachrichten, wurde bei Tagesschau 24 der zweite Teil der Reportage »Mittelschicht in der Krise« noch einmal ausgestrahlt. Im Jahr 2022 habe ich in dieser Dokumentation mit der Filmemacherin Julia Friedrichs darüber gesprochen, welche Folgen der Ausbau des Niedriglohnsektors für die davon Betroffenen hat. Ihre Reportagen zu drei Beschäftigten (einer Postbotin, einer Integrationslehrerin und einer Verkäuferin), die versuchen, trotz allem mit Arbeit und Leben zurechtzukommen, sind immer noch sehenswert, denn leider hat sich seitdem wenig zum Besseren verändert. Zu finden sind Folge 1 und Folge 2 weiterhin bei YouTube. Für mich war es jedenfalls eine schöne Überraschung, ganz unerwartet auf diesen Beitrag zu stoßen.

Kolumne: Reform des Bürgergelds –
Weimar lässt grüßen

nd – Journalismus von linksMeine neue Kolumne im »Neuen Deutschland« ist erschienen. Darin argumentiere ich, dass der Umgang mit Arbeitslosigkeit, der in der Umwandlung von »Bürgergeld« zu »Grundsicherung« einen neuen Höhepunkt erreicht, fatal an die letzten Jahre der Weimarer Republik erinnert. Als ich Ende der 1990er Jahre meine Magisterarbeit zu diesem Thema geschrieben habe, hätte ich mir das nicht vorstellen können. Noch mehr Sündenbock-Kampagnen, die wenig zur Konsolidierung öffentlicher Haushalte beitragen, aber den Druck auf Arbeitslose und potentiell arbeitslose Beschäftigte weiter verschärfen, sind schlimm genug. Doch leider haben sie auch einen politischen Preis ... Die Kolumne findet sich hier.

Dissens # 320: Rechtsruck und Klassenkampf von oben

DISSENS

Schon zum zweiten Mal war ich beim Dissens-Podcast zu Gast. Nach den »Verkannten Leistungsträger:innen« (dem Buch, das ich zusammen mit Oliver Nachtwey 2021 bei Suhrkamp herausgegeben habe) ging es dieses Mal um »Klassengesellschaft akut«. Man merkt dem Podcast an, dass Lukas Ondreka und ich eine Menge Fragen zu besprechen haben, die uns wissenschaftlich, aber gerade auch politisch interessieren: Wer ist eigentlich die arbeitende Klasse? Was verbindet abhängig Beschäftigte – was trennt sie? Was haben Erfahrungen, die Menschen in ihrem Arbeitsalltag machen, eigentlich mit dem aktuellen Rechtsruck zu tun? Und was könnten Projekte sein, die uns dabei helfen können, eine solidarische Politik der Arbeit zu entwickeln, um dem allgemeinen »Kampf aller gegen alle« entgegenzutreten, den rechte Kräfte auf die Spitze treiben? Viel Spaß beim Hören!

Interview zu Klasse und Sozialpolitik im sozialpolitikblog

Deutsches Institut für Interdisziplinäre ^SozialpolitikforschungMit Johanna Ritter vom Deutschen Institut für Sozialpolitikforschung an der Universität Bremen habe ich ein sehr interessantes Gespräch geführt. Immerhin sind Dynamiken von Klassenformierung engstens mit Fragen der politischen Regulierung von Arbeit und sozialer Sicherung verbunden. Dass das Interview nun im sozialpolitikblog nachzulesen ist, freut mich aus zwei Gründen besonders: Weil ich selbst vor fast fünfzehn Jahren ein Semester lang als Vertretung von Prof. Dr. Karin Gottschall am damaligen Zentrum für Sozialpolitik in Bremen arbeiten durfte und diese Zeit in bester Erinnerung habe – und weil ich Johanna Ritter aus ihrem Masterstudium am Fachbereich Sozialökonomie in Hamburg kenne. Auch das war eine außerordentlich prägende Zeit für mich.

Interview bei NDR Kultur und Lesung
im Literaturhaus Hannover mit Sebastian Friedrich

NDRAm 21. September habe ich in Hannover Sebastian Friedrich getroffen. Zuerst haben wir ein spannendes Gespräch über mein Buch geführt, in dem es unter anderem um die Frage ging, warum das Erstarken der politischen Rechten mit Arbeit und mit Klassenfragen zu tun hat – ein Thema, das Sebastian Friedrich in seiner journalistischen Arbeit seit langem beschäftigt. Das Gespräch wurde am Sonntag, den 26. September, bei NDR Kultur gesendet und findet sich in der NDR-Mediathek.

Am Abend fand dann eine Lesung zu »Klassengesellschaft akut« im Literaturhaus Hannover statt, die ebenfalls Sebastian Friedrich moderierte. Eine gut besuchte Veranstaltung in der Reihe »Klartext«, mit Teilnehmern und Teilnehmerinnen, deren Fragen und Überlegungen offenkundig viel mit ihren eigenen Erfahrungen in Gewerkschaft, Betrieb und politischen Parteien zu tun hatten. Ein wirklich gelungener Abend – danke für die Einladung an Kathrin Dittmer und Elina Schefler!

Wenn Arbeit zum Lebenssinn wird

COSMO RadioFür Radio COSMO in Bremen habe ich mit Titus Clausen über das Thema »Workism« gesprochen. Es ging darum, warum sich viele Menschen so stark über Arbeit definieren und welche Rolle dabei Selbstverwirklichung bzw. gesellschaftlicher Druck spielen. Ich meine: Arbeiten ohne Ende ist kein Privatproblem, sondern hat viel damit zu tun, wie Arbeit und soziale Sicherung in Betrieb und Gesellschaft organisiert werden. Der Mittschnitt des Beitrags findet sich hier.

Im Gespräch mit Jens Bisky: Podcast bei Soziopolis

»Brauchen wir das Normalarbeitsverhältnis?« Das war nur eine der vielen interessanten Fragen, die mir Jens Bisky, Redakteur bei Soziopolis und Mittelweg 36, bei unserem Gespräch über mein neues Buch gestellt hat. Daraus ist nun Folge 36 der Podcast-Reihe Mittelweg 36 geworden. Soziopolis wirbt dafür mit den Worten: »Wer von Klassen redet, statt Sozialstrukturanalyse zu betreiben, bekommt eine andere Wirklichkeit in den Blick, meint Nicole Mayer-Ahuja. Dem ›Skandal der Klassengesellschaft‹ hat sie ihr neues Buch gewidmet. Jens Bisky spricht mit der Arbeitssoziologin über die Lage der arbeitenden Klasse, den Wandel der Arbeitswelt, den schlechten Ruf des Normalarbeitsverhältnisses, Solidarität und Möglichkeiten zur Veränderung.« Viel Spaß beim Hören, und zwar HIER.